Gesammelte Werke von den "Spezialisten" (Schrottbeiträge)

[rob]

Ich finde diese EM trieft nur so vor Politik. Echt nervig. Gemäß Presse spielt heute Abend eine Mannschaft namens Regenbogen. Und nein, ich habe nichts gegen Schwule/Lesben (verbiete mir diese Behauptung sogar), glaube mittlerweile, dass dieser ganze Bohei selbst der LGBT Community zu viel wird. Hier gehts doch längst nicht mehr um Ungarn. Manuel Neuer läuft bei seinem Arbeitgeber völlig ungeniert mit einem Sponsor auf, in dessen Herkunftsland Homosexuelle u.U. am Baukran enden. Und weil man zudem den grünen Daumen hat, gehts jedes Jahr im klimaneutralen Großraumjet ins Trainingslager in die Wüste. Diese Doppelmoral kotzt mich an.

@Miskolc: danke für die Einblicke. Gerne mehr davon!

[Halle]

Ich mein, ich persönlich würde mir ja wünschen, dass Politik oder Ideologien aus dem Sport herausgehalten werden, aber das bekommen wir hier in Deutschland ja immer schlechter hin.

Fang doch einfach mal damit an!

[Walle]

Ich mein, ich persönlich würde mir ja wünschen, dass Politik oder Ideologien aus dem Sport herausgehalten werden, aber das bekommen wir hier in Deutschland ja immer schlechter hin.

Fang doch einfach mal damit an!

Wieso denn ich? Und warum nicht Du?

[Walle]

Ich mein, ich persönlich würde mir ja wünschen, dass Politik oder Ideologien aus dem Sport herausgehalten werden, aber das bekommen wir hier in Deutschland ja immer schlechter hin.

Fang doch einfach mal damit an!

Wieso denn ich? Und warum nicht Du? Du kommst schließlich vor mir im Alphabet.

[Miskolc]

Ich finde diese EM trieft nur so vor Politik. Echt nervig. Gemäß Presse spielt heute Abend eine Mannschaft namens Regenbogen. Und nein, ich habe nichts gegen Schwule/Lesben (verbiete mir diese Behauptung sogar), glaube mittlerweile, dass dieser ganze Bohei selbst der LGBT Community zu viel wird. Hier gehts doch längst nicht mehr um Ungarn. Manuel Neuer läuft bei seinem Arbeitgeber völlig ungeniert mit einem Sponsor auf, in dessen Herkunftsland Homosexuelle u.U. am Baukran enden. Und weil man zudem den grünen Daumen hat, gehts jedes Jahr im klimaneutralen Großraumjet ins Trainingslager in die Wüste. Diese Doppelmoral kotzt mich an.

@Miskolc: danke für die Einblicke. Gerne mehr davon!

Nur einmal mein Kommentar zum Thema LGBT aus Sicht von Ungarn aus. Zu den Themen mit Bayern, usw., gebe ich keinen Kommentar. Da bin ich zu weit weg, und die interessieren mich nicht.

Das Gesetz wurde anfangs als Anti-Pädophilie-Gesetz gestartet, um entsprechend da stärker gegen sexuelle Gewalttäter durchzugreifen, Missbrauch zu verhindern.
Die Details davon kenne ich nicht, ist aber insgesamt nicht unbedingt schlimm, und es gab auch politische Einigkeit darüber.

Was dann die momentane Entrüstung der betroffenen Gemeinschaften auslöst (auch in Ungarn), ist dass dann kurz vor der Abstimmung da Artikel mit reingeschoben wurden, die man sehr stark so interpretieren kann, dass Homosexuelle mit Pädophilen gleichgestellt werden, bzw. das daraus abzuleiten ist.
Was mit gesundem Menschenverstand natürlich kompletter Dünnpfiff ist.

Damit werden einerseits Menschenrechte eingeschränkt, andererseits eine gesunde Debatte über das Thema in einen Bereich gezogen, wo eigentlich keiner würdig rauskommen kann. Wenn du gegen das Gesetz bist, kann dir die Regierung vorwerfen, du bist für Kinderschänder, wenn du dafür bist stellst du einen komplett falschen Zusammenhang her zwischen den beiden Bereichen.

In Ungarn ist man insgesamt gesehen, noch nicht so weit mit der Toleranz, nicht nur in Bezug auf Sexualität. Das kann einem gefallen, oder nicht, ist aber so.

Es ist schwierig das Thema Menschenrechte/Politik/Sport auseinanderzuhalten, wenn sie sich halt so treffen, in Ungarn und auch in Deutschland.

Ich denke, man kann die Themen auch nicht komplett trennen, sie sind alle Teile der Gesellschaft, und beeinflussen einander. Manchmal mehr, manchmal weniger.

[Walle]

Entschuldige Miskolc, aber ging es nicht primär darum, dass das Thema Homosexualität und die Aufklärung darüber aus den Lehrplänen herausgehalten wird?

Grundsätzlich habe ich kein Problem mit Homosexualität. Ist mir völlig wurscht, wer mit wem. Aber wir sind an einem Punkt, wo dieses Thema, inklusive der Genderideologie als politisches Machtinstrument genutzt wird, siehe das heutige Spiel. Es geht doch gar nicht mehr um die Homosexuellen.

Früher gab es tatsächlich Leute, die im Innersten hin und hergerissen waren. Die sich tatsächlich im falschen Körper wähnten. Heute ist das Thema quasi in, Menschen lassen ihr Geschlecht aus Spaß ändern und nicht weil sie verzweifelt sind. Überall sieht man Leute wie Conchita Wurst, die lediglich aus Publicity und Kommerz die Genderschiene fahren. Unmöglich. Die Regenbogenbewegung ist wie Love Parade, bei der alle mitmachen können.

[Miskolc]

Entschuldige Miskolc, aber ging es nicht primär darum, dass das Thema Homosexualität und die Aufklärung darüber aus den Lehrplänen herausgehalten wird?

Das war einer der Punkte, der im letzten Moment dazukam.

Du darfst unter 18jährigen gar keine Aufklärung über Homo- oder Transsexualität geben, oder auch in Medien zeigen (inkl. TV, Internet, Werbung), außer Du bist offiziell beim Staat dafür registriert (und in mit Wissen, wer da das sagen hat, ist es schwer diesen Status zu bekommen, vor allem für nicht konservative, auch non-government Gruppen).
Das Thema wird tabuisiert, anstatt Informationen zur Verfügung zu stellen. Und Sexualität beginnt ja auch nicht mit 18 Jahren, die wichtigsten Jahre sind früher, und du kannst die sexuelle Identität ja nicht per Gesetz vorgeben. D.h. z.B. Jugendliche die sich ihrem eigenen Geschlecht zugewandt fühlen, würden über diese Sachen eigentlich mit kaum jemandem sprechen können, in einem Land, wo das Thema sowieso noch nicht so ausgereift ist, wie anderswo.

[Walle]

Entschuldige Miskolc, aber ging es nicht primär darum, dass das Thema Homosexualität und die Aufklärung darüber aus den Lehrplänen herausgehalten wird?

Das war einer der Punkte, der im letzten Moment dazukam.

Du darfst unter 18jährigen gar keine Aufklärung über Homo- oder Transsexualität geben, oder auch in Medien zeigen (inkl. TV, Internet, Werbung), außer Du bist offiziell beim Staat dafür registriert (und in mit Wissen, wer da das sagen hat, ist es schwer diesen Status zu bekommen, vor allem für nicht konservative, auch non-government Gruppen).
Das Thema wird tabuisiert, anstatt Informationen zur Verfügung zu stellen. Und Sexualität beginnt ja auch nicht mit 18 Jahren, die wichtigsten Jahre sind früher, und du kannst die sexuelle Identität ja nicht per Gesetz vorgeben. D.h. z.B. Jugendliche die sich ihrem eigenen Geschlecht zugewandt fühlen, würden über diese Sachen eigentlich mit kaum jemandem sprechen können, in einem Land, wo das Thema sowieso noch nicht so ausgereift ist, wie anderswo.

Na ja, solange es andere betrifft, herrscht bei solchen Themen ja gerne mal Einigkeit darüber, dass das alles böse und diktatorisch ist. Aber mal gerade heraus gefragt. Würdest Du wollen, dass solcherlei Aufklärung - z.B. auch so, wie sie in Deutschland mitunter betrieben wird - an Deinen Kindern vorgenommen wird? Wäre das für die Entwicklung Deiner Kinder essentiell wichtig? Würde ihnen etwas fehlen, wenn diese Aufklärung unterbleibt. Fühlst Du dich nicht selbst in der Lage, Deine Kinder über solche Themen aufzuklären? Frage geht im Prinzip an alle.

[Kotte59]

Was treibt einen eigentlich nach Ungarn? Ich habe einen Freund, der lebte einige Jahre in der Nähe von Vasarosnameny. Im Tysa-Gebiet. Haben dort immer noch ihren Hof, der auf Staatskosten nach dem Hochwasser saniert wurde. Zum Urlaub machen fand ich es dort super... aber leben könnte ich mir echt nicht vorstellen....

Das hängt ganz davon ab, wo man in Ungarn lebt.

[TAtwaffe]

Obwohl es im Verlaufe des Textes eigentlich gar nicht mehr um die Regenbogendebatte geht, sondern nur am Anfang. Frage wäre eher, warum es dann zu Beginn überhaupt erwähnt wird. Man hätte das auch weglassen können. Aber vermutlich war das einfach der Aufhänger? Oder soll vielleicht ein Zusammenhang zu politisch gesteuertem bzw. politisiertem Sport hergeleitet werden? Ich mein, ich persönlich würde mir ja wünschen, dass Politik oder Ideologien aus dem Sport herausgehalten werden, aber das bekommen wir hier in Deutschland ja immer schlechter hin. Wenn also der Fußball in Ungarn politisch oder staatlich tangiert ist, warum dann nicht auch hier. Ist das der Kern des Aufhängers?

Ansonsten aber sehr informativ. Insiderwissen halt.

P.S. Ich mochte Ungarn schon immer. Inzwischen sogar noch mehr.

Genau, das ist hauptsächlich ein deutsches Problem

Auch wieder wahr. Im Grunde hat Deutschland generell ein Problem damit, Politik und Ideologie aus irgendeinem Lebensbereich herauszuhalten. Man hat das Gefühl, es reiht sich ein "System" an das andere.

Genauso wie das Ablehnen von Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit etc. ist Respekt, Toleranz und Achtung von Menschenrechten keine politische Meinung sondern gesunder Menschenverstand! Traurig, dass im 21. Jahrhundert so etwas verboten wird.