Walle hat geschrieben: ↑Mi 23. Jun 2021, 16:26
Miskolc hat geschrieben: ↑Mi 23. Jun 2021, 16:21
Walle hat geschrieben: ↑Mi 23. Jun 2021, 16:12
Entschuldige Miskolc, aber ging es nicht primär darum, dass das Thema Homosexualität und die Aufklärung darüber aus den Lehrplänen herausgehalten wird?
Das war einer der Punkte, der im letzten Moment dazukam.
Du darfst unter 18jährigen gar keine Aufklärung über Homo- oder Transsexualität geben, oder auch in Medien zeigen (inkl. TV, Internet, Werbung), außer Du bist offiziell beim Staat dafür registriert (und in mit Wissen, wer da das sagen hat, ist es schwer diesen Status zu bekommen, vor allem für nicht konservative, auch non-government Gruppen).
Das Thema wird tabuisiert, anstatt Informationen zur Verfügung zu stellen. Und Sexualität beginnt ja auch nicht mit 18 Jahren, die wichtigsten Jahre sind früher, und du kannst die sexuelle Identität ja nicht per Gesetz vorgeben. D.h. z.B. Jugendliche die sich ihrem eigenen Geschlecht zugewandt fühlen, würden über diese Sachen eigentlich mit kaum jemandem sprechen können, in einem Land, wo das Thema sowieso noch nicht so ausgereift ist, wie anderswo.
Na ja, solange es andere betrifft, herrscht bei solchen Themen ja gerne mal Einigkeit darüber, dass das alles böse und diktatorisch ist. Aber mal gerade heraus gefragt. Würdest Du wollen, dass solcherlei Aufklärung - z.B. auch so, wie sie in Deutschland mitunter betrieben wird - an Deinen Kindern vorgenommen wird? Wäre das für die Entwicklung Deiner Kinder essentiell wichtig? Würde ihnen etwas fehlen, wenn diese Aufklärung unterbleibt. Fühlst Du dich nicht selbst in der Lage, Deine Kinder über solche Themen aufzuklären? Frage geht im Prinzip an alle.
Soviel ich über das Thema weiß, und ich bin kein Experte, aber ich denke die Aufklärung an sich hat keine direkte Auswirkung auf die Sexualität meiner Kinder. Das kommt von ihnen, fühlen sie selber. Ich denke, es ist besser über etwas faktische Informationen zu haben, als wenn ich nur etwas aus der Hinterhand aus unseriösen Quellen höre. Es macht mich oder meine Kinder nicht hetero- oder homosexuell, wenn ich darüber höre.
Es kann ihnen auch helfen toleranter und aufgeklärter zu sein, wenn in ihrem Umfeld jemand davon "betroffen" ist.
Ich denke, ich kann sie auch aufklären, aber es schadet auch nicht, wenn sie von anderen etwas hören. Eltern sind ab einem bestimmten Alter nicht die einzige Informationsquelle, oder Bezugspunkte.
Grüsse aus Ungarn von einem Exil-Rostocker in Debrecen.
FCH!
Hajrá Diósgyõr!