Fieser Tüftler hat geschrieben: ↑Mi 30. Dez 2020, 17:54 Als ich 16 war, haben Kumpels und ich mit unserem Counter-Strike Clan Geld verdient, gibt heute noch "interessante" Bilder von uns auf Seiten wie z.B. readmore.de - obwohl's Anfang der 2000er war. Durch (kleinere) Sponsorendeals konnten wir uns Anfahrten zu Turnieren, neue Hardware, usw leisten. Weil wir aber faule Hunde waren und lieber locker gezockt als hart trainiert haben, blieb der ganz große Wurf aus. Über die Jahre bin ich mit einigen anderen Spielern (Counter-Strike, bzw Counter-Strike:Source, später Global Offensive und ganz viel DotA/Dota2) in Kontakt geblieben und kann definitiv bestätigen, dass die Herren (und viel zu selten auch Damen) so gut wie jeden Tag trainieren. Wobei 'Training' nicht einfach nur zocken bedeutet, sondern alles mögliche beinhaltet, von gezieltem Arbeiten an Schwächen über die Automatisierung von Abläufen innerhalb des Teams bis hin zur Gegneranalyse. Letztere wird immer wichtiger, je professioneller man spielt (haben wir immer viel zu sehr schleifen lassen ) und nicht umsonst gibt's ja heute bei Profiteams auch Coaches, die unter anderem genau dafür da sind; Gegner beobachten, analysieren, fürs eigene Team zusammenfassen, Schwächen und Stärken abgleichen und ein Konzept ausfeilen, um das jeweilige Match zu gewinnen.
In der Hinsicht ist Esport (doofe Bitte: Einfach nur 'Esport', keine Bindestriche, kein kleines e, usw, ist alles out inzwischen und sieht einfach dämlich aus, find ich) tatsächlich ein Wettbewerb wie jeder andere auch. Gerade "Mannschaftssport" und Esport-Teams haben extrem viel gemeinsam, nur eben die grundsätzlichen Bewegungen nicht, es fehlt der Fokus auf Athletik, etc.
Auch das ist aber im Wandel, die besten Esportler wissen, dass sie mit gesundem (lies: durchtrainierten) Körper bessere Leistung erbringen, physisch und mental stärker sind und deswegen ist es kein Wunder, dass bei Profiteams tatsächlicher Sport auf dem Programm steht. Nach dem Motto: Wer körperlich fit ist, spielt auch besser.
Ich bin nach wie vor großer Anhänger des Esports, oder vielleicht eher: Gewisser einzelner Esport-Titel. Mit vielen Spielen und deren Szenen kann ich wirklich gar nichts anfangen (Fortnite, die gesamte Szene rund um Handyspiele, solcher Kram). Fakt ist aber, dass daraus eine ziemlich große Industrie geworden ist - wo wir früher noch Mauspads und Tastaturen gewonnen haben, werden heute Millionenpreisgelder verteilt. Das Spektakel ist top, gerade wenn man selber die Spiele mal gespielt hat und weiß, dass sie nicht so einfach zu handhaben sind.
Sollte man also Kindern ähnlich früh beibringen, wie sie Maus und Tastatur nutzen sollen um gut in Spielen zu sein, wie wir sie rausscheuchen zum Sport?
Nö. Auf keinen Fall. Lasst die Teenies an die Computer und Konsolen, lasst die Kinder draußen toben. Beim Bolzen lernen die Kiddies erst einmal grundsätzlich ihren Körper zu nutzen und äußerst grobgesagt: es hilft beim geistigen und körperlichen Wachstum, wenn sie mit anderen Kindern draußen sind.
Wenn sie aber ein bisschen älter sind: Liebe Eltern, lasst sie zocken; habt ein Auge drauf, was genau gezockt wird und zeigt vielleicht mal Interesse. Lasst euch erklären, was genau euer Kind so feiert - auch wenn ihr es am Ende nicht so richtig versteht oder nicht einsehen könnt, warum euer Kind dieses und jenes so gut findet. Alleine das Nachfragen und das Bekunden von Interesse ist etwas, worüber sich der Nachwuchs freuen wird. Plus; es hilft bei den Diskussionen, wo, wann, was zuviel ist. ^^
(Alles natürlich nur meine Meinung, basierend auf eigenen Erfahrungen, usw)
Für mich schwer verständlich, selbst bist du mir CS "groß" geworden und hast es fast professionell gezockt, aber mit Fortnite kannst du z.B. nichts anfangen, ist doch nichts anderes. Die Zeiten ändern sich und die Spiele damit auch, warum ein "Zocker" wie du es warst, damit nichts anfangen kann, wundert mich schon sehr.
Ich selbst hab 3 Söhne, 13-10-6. Ich hab kein problem mit "Zocken" aber es muss sich im Rahmen halten und deshalb sind über 1 Stunde Zocken für die beiden Großen schon eine Ausnahme. Kostet mich selber Zeit, aber dann mach ich lieber mit Ihnen ne Spielplatz Tour, geh auf den Bolzplatz oder fahre ans Meer mit den Jungs. Die Begeisterung ist nicht immer groß, aber bevor ich sie Stundenlang vorm TV setze, opfere ich meine Zeit und zeige ihnen Alternativen.