NLZ / Nachwuchs allgemein

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biancoblu
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von biancoblu »

Ja, und für Hansa wär’s gut. Im Jugendbereich wieder auf Augenhöhe mit HSV, Hertha und Co.
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Kosmo
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von Kosmo »

Ich bin hin- und hergerissen, wie ich das finden soll. Ich glaube, der Wettkampfbetrieb ist wichtig. Auf- und Abstiege liefern einen Vorgeschmack auf den Männerbereich. Andererseits ist natürlich die Belastung dadurch auch hoch.
msw0903
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von msw0903 »

Das ist ja was ich meine, alles nur wischi waschi, "Du musst nicht, wenn du nicht willst."
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HROle
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von HROle »

msw0903 hat geschrieben: Mi 4. Nov 2020, 21:09 Das ist ja was ich meine, alles nur wischi waschi, "Du musst nicht, wenn du nicht willst."
ich glaube das bekommen die Vereine schon gut hin.

Ich finde die Grundidee dahinter gar nicht so schlecht. Man kann dadurch definitiv spezialisierter trainieren und "muss" nicht von Spieltag zu Spieltag denken, ist nicht an Sommer/Winter-Pausen und Vorbereitungspläne gebunden.
Zudem ist der psychische Druck auf Kinder/Jugendliche bei einem Abstieg aus der Bundesliga sicherlich auch nicht ganz unerheblich.
Auf der anderen Seite ist es dann schwer Siegeswillen, Biss und Mentalitätsmonster zu entwickeln und zu fördern.
Borsti hat geschrieben: Di 3. Nov 2020, 19:46 Jedenfalls braucht sich der DFB dann nie wieder hinstellen und heucheln, wie wichtig denen die Basis doch sei. Für die ist das nämlich ein Schlag in die Fresse.
Das ist halt ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Ohne NLZ (inkl. der hohen Kosten) kannst du einen Aufstieg im Jugendbereich nach oben einfach nicht schaffen und bleibst in deiner "Amateur-Bubble"
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von Borsti »

Ich nehme mal als Beispiel die Nordstaffel der U19-Bundesliga. Da spielt unter Anderem der Eimsbütteler TV. Deren erste Männer spielen Landesliga (6. Liga). Die können aus ihrem A-Jugend-Kader mutmaßlich ein paar Jungs direkt übernehmen. Diese haben sich dann schon auf höchstem nationalem Niveau gemessen. Sowas fällt dann einfach weg, wenn die Männer-Bundesligisten ihr eigenes Ding drehen. Das Niveau darunter sinkt, worunter auch die fußballerische Ausbildung leidet. Und wenn Du die Leute dann für Deinen Verein begeistern und sie halten willst, weil der Plan war, daß die Jungs fix in die Männerteams aufrücken...
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von Strausberger »

Borsti hat geschrieben: Do 5. Nov 2020, 21:53 Ich nehme mal als Beispiel die Nordstaffel der U19-Bundesliga. Da spielt unter Anderem der Eimsbütteler TV. Deren erste Männer spielen Landesliga (6. Liga). Die können aus ihrem A-Jugend-Kader mutmaßlich ein paar Jungs direkt übernehmen. Diese haben sich dann schon auf höchstem nationalem Niveau gemessen. Sowas fällt dann einfach weg, wenn die Männer-Bundesligisten ihr eigenes Ding drehen. Das Niveau darunter sinkt, worunter auch die fußballerische Ausbildung leidet. Und wenn Du die Leute dann für Deinen Verein begeistern und sie halten willst, weil der Plan war, daß die Jungs fix in die Männerteams aufrücken...
Vielleicht hilft diese Reform ja dabei, dass auch Mal wieder andere Sportarten als Fußball bei Kindern in den Fokus rücken. ;)
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von Ostbuerger »

Vielleicht hilft diese Reform ja dabei, dass auch Mal wieder andere Sportarten als Fußball bei Kindern in den Fokus rücken. ;)
Das ist ja das Problem des Fußballs. Andere Sportarten sind längst im Fokus der Kinder. Sieh dir mal mache Jugendmannschaften an; da sind Spielgemeinschaften aus drei verschiedenen Vereinen keine Seltenheit mehr.
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von HROckerz »

Welche Sportarten sollen das denn sein?

Umfeld Kreis Lübeck/Segeberg/Steinburg:
Das mit den Spielgemeinschaften kann ich nur bestätigen, teilweise sind es 4-5 Mannschaften die sich eine Jugend teilen. Eine sehr traurige Entwicklung.
Als Herrenmannschaften bekommen wir kaum noch Nachwuchs generiert. Wenn sie es bis zur A-Jugend schaffen, dann ist spätestens da STOP angesagt.
Social Media, Ausbildung, Frauen sind wichtiger.
Auch Herrenmannschaften gibt es im unteren Bereich kaum noch eigenständige. Ohne den Zuwachs "Flüchtlinge" hätten viele Vereine abmelden können.
Es will auch kaum noch einer im Verein etwas bewegen, Hauptsache "User"

In 5-10 Jahren wird die Situation noch dramatischer.
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von Strausberger »

Liegt es nun daran, dass andere Sportarten in den Fokus rücken? Dass Social Media wichtiger ist oder woran? Oder doch an den deutlich niedrigeren Geburtenraten?

Ich denke eine normale Entwicklung und nicht dramatisch. Wenn ich manche Dorfvereine so beobachte war es eh erstaunlich, dass die über Jahre so viel Nachwuchs hatten im Verhältnis zu den niedrigen Einwohnerzahlen. Im Dorf gabs dann halt nur Fußball oder Freiwillige Feuerwehr. In manchen Orten noch Tischtennis.

Und durch die erheblich gesteigerte Mobilität von Eltern in den letzten 2 Jahrzehnten, sind dann doch auch andere Sportarten in den Städten mehr möglich... Das war in den 90er Jahren oft unmöglich für die "Dorfkinder". ;)

Ich finde eine gute Entwicklung, denn Fußball auf allen Ebenen nervt manchmal auch. Und dass kaum noch einer etwas bewegen will, da stimme ich dir grundsätzlich zu. Liegt aber auch häufig daran, dass viele Berufstätige doch sehr eingespannt sind (Stichwort Arbeitszeiten). Dann nebenbei noch Trainerschein machen, selbst spielen und noch Vereinsvorsitz machen, ist dann oft zu viel. Bei uns im Verein beobachte ich leider, dass die, die die Zeit hätten, keine Verantwortung übernehmen. Da könnte man jede Woche ehrenamtlich die Halle einmal säubern innerhalb von 2 h, weil man Zeit hat. Nee, das machen dann auch noch die üblichen Verdächtigen...
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Zircus
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Re: NLZ / Nachwuchs allgemein

Beitrag von Zircus »

Es ist nicht nur bei Fussballvereinen so, dass ein wesentlicher Teil der Arbeit von wenigen Leuten , die eigentlich schon so genug zu tun haben, erledigt wird. Gemeckert wird immer gern und viel, aber sobald man zur Lösung von Problemen eingebunden werden soll, zieht man sich lieber zurück.
Die Alternativen sind für Kinder und Jugendliche ungleich größer geworden, so dass nicht mehr der Großteil von ihnen beim Fussball landet.
Mir ist auch aufgefallen, das schon in den niedrigen Altersstufen sehr auf den Leistungsgedanken gesetzt wird. Da kommt die Freude zu kurz und frustriert, wenn deine Mannschaft 5:0 führt und du nicht eingewechselt wirst. Da wendet man sich schnell vom Fussball oder dem Vereinssport ab. In MV gibt es auch immer mehr Spielgemeinschaften, teilweise aus 3 Dörfern und das Training soll überall dann auch mal stattfinden. Der Aufwand den Eltern hier betreiben müssen ist viel zu groß als das ein regelmäßiger Trainingsbetrieb stattfinden kann.Hier spielt auch der schlecht ausgebaute Nahverkehr eine Rolle.
In gewissem Umfang profitieren natürlich andere Sportarten oder alternative Freizeitangebote. Das finde ich auch gut.
Der Aufwand , den selbst talentierte Fussballer betreiben müssen um oben mitspielen zu können, steht in keinem Vergleich zu den Perspektiven. Da ziehst du voll durch bis du 17 bist, verzichtest auf alles was die Jugend schön macht und am Ende der Saison erzählt Dir ein Trainer, dass er dich nicht mehr gebrauchen kann.
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