Hansa und seine Finanzen

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lunky
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von lunky »

Sark hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 21:07
cinna hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 20:48 Wenn ich das heute richtig verstanden habe, ist sowieso vorgesehen, dass Hansa bei möglichen „Untermietern“ Mitspracherecht behalten soll. Also von daher...
Nicht nur Mitspracherecht. Wir sind Mieter und bestimmen über alles - auch den Namen.
Stadt scheint kein Interesse an Bewirtschaftung/Vermarktung zu haben.

Der Rest der Zahlen, die da genannt wurden sind eine Frechheit. Der Gesamtkonzern versackt in Schulden (über 22 Millionen) und Obotritia scheint dann einen Schuldenschnitt in unbekannter Höhe zu planen.

Bei den knapp 13 Millionen von einem Verkauf steht der e.V. am Ende immer noch mit den 6,9 Millionen Schulden da?
Wieso hat Obotritia das Heimfallrecht beim Erbpachtvertrag? Das wurde bei der Ausgliederung SO nicht kommuniziert.

Unter den bisher genannten Daten aber ein ganz fettes NEIN zum Verkauf.
Danke für die Zusammenfassung, ich merke, dass ich mich mit dem Thema nochmal mehr auseinander setzen muss.

Kann es sein, dass du einen sehr ähnlichen Text bei Facebook gepostet hast?
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Sark
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von Sark »

Georghansafan hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 21:27
Also im Moment machen wir mit dem Ostseestadion ein fettes Minus. Es fallen ca. 20 Mio an Sanierungen an. Das Land will die Sanierung übernehmen. Was wäre denn eine Alternative?
Da kommt schon der Dämon der Alternativlosigkeit.
Wird uns dieser Scheiß nur mit potentiellen Bonbons der Förderung schmackhaft gemacht?

Die Zahlen waren alle extrem schwammig. Es ist aktuell nicht absehbar, welche Aufwände der Verein dann immer noch im Betrieb hat. Das sah für mich so aus, als wenn da nur die Abschreibungen und Kreditzahlungen aus der Rechnung rausfallen. Den Rest haben wir dann immer noch. Dazu aber eine eventuell hohe Pacht.


Mir geht es hier auch gerade darum, dass es gerade so aussieht, dass Obotritia hier am Ende mit einem ganz dicken Plus rausgeht und der Gesamtkonzern immer noch nicht schuldenfrei ist.
Die Anteile an der KGaA hat Obotritia/Elgeti ja auch noch.

Das Elgeti heute nicht vor Ort war (?) und nur von einem möglichen Schuldenschnitt geredet wurde finde ich komisch.

Das Stadion ist das Letzte, was der Verein noch "hat".
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von gunnispatz »

Irgendwann, irgendwo muss halt mal dieser Punkt kommen, an dem offensichtlich werden wird, was Rolf vorhat.
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cinna
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von cinna »

lunky hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 21:31
Sark hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 21:07
cinna hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 20:48 Wenn ich das heute richtig verstanden habe, ist sowieso vorgesehen, dass Hansa bei möglichen „Untermietern“ Mitspracherecht behalten soll. Also von daher...
Nicht nur Mitspracherecht. Wir sind Mieter und bestimmen über alles - auch den Namen.
Stadt scheint kein Interesse an Bewirtschaftung/Vermarktung zu haben.

Der Rest der Zahlen, die da genannt wurden sind eine Frechheit. Der Gesamtkonzern versackt in Schulden (über 22 Millionen) und Obotritia scheint dann einen Schuldenschnitt in unbekannter Höhe zu planen.

Bei den knapp 13 Millionen von einem Verkauf steht der e.V. am Ende immer noch mit den 6,9 Millionen Schulden da?
Wieso hat Obotritia das Heimfallrecht beim Erbpachtvertrag? Das wurde bei der Ausgliederung SO nicht kommuniziert.

Unter den bisher genannten Daten aber ein ganz fettes NEIN zum Verkauf.
Danke für die Zusammenfassung, ich merke, dass ich mich mit dem Thema nochmal mehr auseinander setzen muss.

Kann es sein, dass du einen sehr ähnlichen Text bei Facebook gepostet hast?
Na ja, ein bisschen kurzsichtig ist das schon zusammengefasst.

Ersteinmal: Dafür dass der Verein Rechte (Name, Untermieter, etc.) behält, muss er halt auch Pflichten übernehmen (also das Bewirtschaften/Betreiben), das entsprechende Erfahrung dazu liegt ja auch beim Verein. Zu sagen, die Stadt habe „keinen Bock dazu“, na ja...

Zudem geht es hier nicht nur um das Geld, was der Verein direkt für den Verkauf bekommt, sondern auch ne jährliche 7-stellige Summe an Verbindlichkeiten/Abschreibungen weg. Das wiederum ermöglicht vorallem, jährlich Gewinne einzufahren, was wiederum in verschiedene Dinge gesteckt werden kann (Schulden abbezahlen, Investitionen im Nachwuchsbereich).

Und wie hier schon angemerkt: Die Stadionsanierung.Dafür müssen in den nächsten 10 Jahren 14 Mio € aufgewendet werden. Verkaufen wir das Stadion, wird das komplett durch die Stadt (die sich das so ziemlich komplett vom Land fördern lässt) bezahlt. Verkaufen wir das Stadion nicht, haben wir weiterhin diesen Klotz am Bein, dürfen uns überlegen, woher wir 14 Millionen Euro für die Sanierung nehmen sollen und bei den Schulden kommen wir auch nicht voran.

Die Präsentation dazu soll im Mitgliederbereich hochgeladen werden (falls noch nicht passiert), da stehen die Zahlen auch nochmal drin.
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von Georghansafan »

Sark hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 21:39
Georghansafan hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 21:27
Also im Moment machen wir mit dem Ostseestadion ein fettes Minus. Es fallen ca. 20 Mio an Sanierungen an. Das Land will die Sanierung übernehmen. Was wäre denn eine Alternative?
Da kommt schon der Dämon der Alternativlosigkeit.
Wird uns dieser Scheiß nur mit potentiellen Bonbons der Förderung schmackhaft gemacht?

Die Zahlen waren alle extrem schwammig. Es ist aktuell nicht absehbar, welche Aufwände der Verein dann immer noch im Betrieb hat. Das sah für mich so aus, als wenn da nur die Abschreibungen und Kreditzahlungen aus der Rechnung rausfallen. Den Rest haben wir dann immer noch. Dazu aber eine eventuell hohe Pacht.


Mir geht es hier auch gerade darum, dass es gerade so aussieht, dass Obotritia hier am Ende mit einem ganz dicken Plus rausgeht und der Gesamtkonzern immer noch nicht schuldenfrei ist.
Die Anteile an der KGaA hat Obotritia/Elgeti ja auch noch.

Das Elgeti heute nicht vor Ort war (?) und nur von einem möglichen Schuldenschnitt geredet wurde finde ich komisch.

Das Stadion ist das Letzte, was der Verein noch "hat".
Also die Zahlen fand ich sehr klar. Wir haben Kosten für Flutlichter, Modernisierung usw. Was hilft es uns das Stadion zu behalten und irgendwann pleite zu sein?

Wie gesagt was ist die Alternative?
Zuletzt geändert von Georghansafan am So 5. Sep 2021, 22:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von zwei »

Gestern haben übrigens die Rostock Griffins im Ostseestadion gespielt :o
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von gunnispatz »

Was genau machen wir bei einem Verkauf denn mit den 13mio?

Das OS sitzt auf ~15mio Verbindlichkeiten. Kauft die die Stadt??

Die KGaA hat 4,3mio Verbindlichkeiten. Wird davon was ausgeglichen?

Der eV hat auch 6,9mio Verbindlichkeiten. Bleiben die?

Ich seh da ohne Zahlen nicht durch :?:
Zuletzt geändert von gunnispatz am So 5. Sep 2021, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von afdFCH1954 »

gunnispatz hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 22:12 Ich seh da ohne Zahlen nicht durch :?:
Im Grunde beherrsche ich in Mathe nur diese vier Grundrechenarten:
Addition, Subtraktion, Frustration, Kapitulation.

Back to topic ^^
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von M!ke »

allesquatsch hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 20:30
Jan hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 14:49
allesquatsch hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 11:10

Solange es ejn Verein aus MV ist, können sie aus meiner Sicht gerne kommen. Wir sind doch alle MV!!
Also hättest du kein Problem damit, wenn Red Bull Greifswald im Ostseestadion spielt?
Bisschen weit hergeholt oder?
Gazprom Greifswald ist vielleicht etwas realistischer 🤔
Die Vereinsfarben sind weiß/blau.
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Re: Hansa und seine Finanzen

Beitrag von Spring »

Wenn‘s dem Verein wirklich hilft, okay. Ich vertrau da den Finanzexperten voll und ganz.
Hauptsache Ostseestadion bleibt Ostseestadion!

P.S. Scheiß Länderspielpause. Kommt mir schon wieder wie ne Ewigkeit vor.
„Letztlich zählt nur Zählbares" -Hanseat 2014
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