lunky hat geschrieben: ↑Mo 4. Okt 2021, 14:11
Ich hatte hier ja schon mal angemerkt, dass ein Teil der Gesellschaft auch zu dem gegensätzlichen Schluss kommen kann und sich durch die freiwillig Ungeimpften gegängelt fühlt. ("Geiselhaft")
Ohne jetzt für einen Standpunkt Partei ergreifen zu wollen:
Woher kommt eigentlich das Selbstverständnis der freiwillig Ungeimpften, dass ihr Ausschluss von der Masse der Geimpften als unfair wahrgenommen würde?
Und warum sollte dann ein größerer Teil dem Stadion fernbleiben, wenn er doch rein darf? Ist die Erwartung an Solidarität nicht ein Stück weit dem Austausch innerhalb der eigenen Bubble geschuldet?
Ich glaube eher, dass es umgekehrt ist und die meisten Geimpften diesbezüglich egoistisch unterwegs sind. Ein paar solidarisieren sich eben, was richtig und wichtig ist.
Wir heulen wegen jeder noch so kleinen Kleinigkeit rum, schreien sofort: „Diskriminierung, Rassismus, Homophobie etc."
Der schlauste Mensch in Berlin, Sawsan Chebli, hat sich grad dramatisch darüber echauffiert, das ARD und ZDF, Flüchtlinge als Migranten bezeichnen… der tägliche Wahnsinn eben.
Wenn aber gesunde getestete Menschen draußen bleiben müssen, ist das absolut okay?
Selbst unter dem finanziellen Aspekt, ist es zumindest im ethischen und moralischen Bereich höchst fragwürdig. Interessiert aber die breite Masse nicht, da Politik und Medien einen immensen Druck ausüben und Ungeimpfte als schlechte Menschen darstellen.
Ich persönlich kann kaum ins Stadion gehen, da ich zu weit weg wohne und viel arbeite. Ich freu mich aber wenn zumindest versucht wird, ein bisschen Menschlichkeit zu bewahren. Ich kenn hier bei uns einen Italiener, der ist so Herzensgut und temperamentvoll, dass es ihm nie in den Sinn kommen würde, 2G einzuführen. Er begrüßt jeden Gast mit einem freundlichem Lächeln und Handschlag, viele mit Umarmung. Man sieht richtig wie wohl sich alle fühlen, Geimpfte wie Ungeimpfte die getestet sind.