DFB + DFL
Verfasst: Di 21. Aug 2018, 16:27
Fan-Organisationen beenden Dialog mit DFB und DFL
Ob Montagsspiele oder WM-Affäre: Die organisierten Fußballfans vermissen bei DFB und DFL den wirklichen Willen zu einem Neuanfang. In Gesprächen sehen sie derzeit daher keinen Sinn.
Der Zusammenschluss der Fanszenen in Deutschland hat den Dialog mit dem DFB und der DFL aufgekündigt. In den vergangenen Monaten habe sich der Eindruck manifestiert, "dass der Fußballsport noch weiter seiner sozialen und kulturellen Wurzeln beraubt werden soll, um ihn auf dem Altar der Profitgier von den Verbänden auszunehmen", begründete das Fanbündnis am Dienstag in einem Statement seinen Ausstieg aus den Gesprächen mit den Dachorganisationen des deutschen Fußballs.
Als Beispiele wurden die Einführung von Montagsspielen in der 3. Liga, der aus Sicht der Fans weiterhin willkürliche Strafenkatalog des DFB, mangelnde Transparenz bei der Aufarbeitung der WM-Affäre 2006 sowie die "vermeintliche Neuregelung der Regionalligen", die zu einem Glücksspiel umfunktioniert worden sei, genannt. "Aus diesem Grund sehen wir keine andere Möglichkeit, als die Gespräche mit sofortiger Wirkung zu beenden und den Protest noch engagierter als zuvor in die Stadien zu tragen", heißt es in der Mitteilung.
In den zwei Gesprächen seit vergangenem Sommer habe sich der Eindruck verfestigt, "man wolle diesen Dialog wie in den vergangenen Jahrzehnten nutzen, um mit einem medienwirksamen Gesprächsangebot und netten Worten die Taten um jeden Preis zu vermeiden", heißt es weiter in der Stellungnahme.
Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/fa ... 24227.html
Den Vereinen gaben die Fanszenen eine Mitschuld an der Situation: "Oftmals offenbarte ein Blick hinter die Kulissen, dass Vertreter der Vereine im Innenverhältnis gegenüber den eigenen Fanvertretern Verständnis und Zusagen geben, um innerhalb der Liga-/Verbandsversammlungen dann genau gegenteilig zu agieren." Der Vorstoß des FC St. Pauli in Sachen 50+1 zeige, "dass es unter den Vereinsvertretern deutlich Spielraum für mehr Eigeninitiative gibt, der noch ungenutzt ist. Die Vereinsvertreter sind mitnichten die Abnicker von kommerziellen Plänen der Deutschen Fußball Liga, die allein aus Selbsterhaltungszwecken die Vermarktung der Ware Fußball vorantreiben muss. Die Vereinsvertreter sind die, die Werte und Wünsche der Basis aus Mitgliedern und Fans ihrer Vereine vertreten sollen."
Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... enden.html
Ob Montagsspiele oder WM-Affäre: Die organisierten Fußballfans vermissen bei DFB und DFL den wirklichen Willen zu einem Neuanfang. In Gesprächen sehen sie derzeit daher keinen Sinn.
Der Zusammenschluss der Fanszenen in Deutschland hat den Dialog mit dem DFB und der DFL aufgekündigt. In den vergangenen Monaten habe sich der Eindruck manifestiert, "dass der Fußballsport noch weiter seiner sozialen und kulturellen Wurzeln beraubt werden soll, um ihn auf dem Altar der Profitgier von den Verbänden auszunehmen", begründete das Fanbündnis am Dienstag in einem Statement seinen Ausstieg aus den Gesprächen mit den Dachorganisationen des deutschen Fußballs.
Als Beispiele wurden die Einführung von Montagsspielen in der 3. Liga, der aus Sicht der Fans weiterhin willkürliche Strafenkatalog des DFB, mangelnde Transparenz bei der Aufarbeitung der WM-Affäre 2006 sowie die "vermeintliche Neuregelung der Regionalligen", die zu einem Glücksspiel umfunktioniert worden sei, genannt. "Aus diesem Grund sehen wir keine andere Möglichkeit, als die Gespräche mit sofortiger Wirkung zu beenden und den Protest noch engagierter als zuvor in die Stadien zu tragen", heißt es in der Mitteilung.
In den zwei Gesprächen seit vergangenem Sommer habe sich der Eindruck verfestigt, "man wolle diesen Dialog wie in den vergangenen Jahrzehnten nutzen, um mit einem medienwirksamen Gesprächsangebot und netten Worten die Taten um jeden Preis zu vermeiden", heißt es weiter in der Stellungnahme.
Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/fa ... 24227.html
Den Vereinen gaben die Fanszenen eine Mitschuld an der Situation: "Oftmals offenbarte ein Blick hinter die Kulissen, dass Vertreter der Vereine im Innenverhältnis gegenüber den eigenen Fanvertretern Verständnis und Zusagen geben, um innerhalb der Liga-/Verbandsversammlungen dann genau gegenteilig zu agieren." Der Vorstoß des FC St. Pauli in Sachen 50+1 zeige, "dass es unter den Vereinsvertretern deutlich Spielraum für mehr Eigeninitiative gibt, der noch ungenutzt ist. Die Vereinsvertreter sind mitnichten die Abnicker von kommerziellen Plänen der Deutschen Fußball Liga, die allein aus Selbsterhaltungszwecken die Vermarktung der Ware Fußball vorantreiben muss. Die Vereinsvertreter sind die, die Werte und Wünsche der Basis aus Mitgliedern und Fans ihrer Vereine vertreten sollen."
Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... enden.html