Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

HF-Ost-Berlin
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von HF-Ost-Berlin »

Offtopic:
Und in China sollen die sogar ganze Flughäfen und Bahnhöfe in einem halben Jahr hoch ziehen...Wahnsinn eigentlich alles, wer hier mitreden möchte und alles die Hand aufhält :D
Wehlend raus :!:
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lunky
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von lunky »

HF-Ost-Berlin hat geschrieben: Mi 11. Dez 2024, 17:24 Offtopic:
Und in China sollen die sogar ganze Flughäfen und Bahnhöfe in einem halben Jahr hoch ziehen...Wahnsinn eigentlich alles, wer hier mitreden möchte und alles die Hand aufhält :D
In China interessiert es den Staat aber auch nicht, wenn der neue Flughafen auf deinem Grundstück liegt. Und in Bremerhaven ist vor ein paar Jahren eine Containerbrücke einfach abgebrochen im laufenden Betrieb. Den Brückenfahrer konnte man nur noch tot bergen. Das Teil war Made in China. Schon praktisch, wenn da keiner so genau nachprüft
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Hanseat2014
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von Hanseat2014 »

trilos hat geschrieben: Mi 11. Dez 2024, 15:59 Um hier mal für einige Klarstellungen zu sorgen. Bevor man in die Erde geht wird eine sogenannte "Medienanfrage" an die zuständigen Versorger gestellt. Diese suchen in ihren Archiven nach Leitungen die den Baukörper kreuzen oder tangieren. Zudem sind einige Leitungen "nicht überfahrbar" und dürfen nicht belastet werden. Also ist hier bei der Logistik der Baustelle (Fahrzeugbewegungen) zu achten.
Wird in den Archiven nichts oder wenig erhellendes gefunden, werden Suchschachtungen durchgeführt die einer besonderen Genehmigung bedürfen.
Den sogenannten Schachtschein. Hier ist genau beschrieben Wo, wie tief und wie weit geschachtet wird. Dazu sind aber erst alle Versorger mit einzubeziehen bevor dieser erteilt wird. Zudem werden umliegende Gebäude daraufhin geprüft ob deren Zuleitungen für die Medien klar ersichtlich sind. Ist dies nicht der Fall und kann eine Leitung die Baustelle kreuzen, werden wie oben beschrieben Suchschachtungen beauftragt.
Dieser ganze Schnotter sind in der Baugenehmigung als sogenante "Auflagen" erhalten.
Erst wenn das alles erledigt wird und eine offizielle Freigabe vom Tiefbauamt kommt, kann es losgehen.
Und glaubt mir Freund, das kann dauer. Nicht Außergewöhnliches.
Vergleichen wir das, was Du richtigerweise beschreibst, mit den Aussagen Hansas, dass man nur auf die Baugenehmigung warte, um dann umgehend loslegen zu können. Die Baugenehmigung liegt laut Hansaaussagen (nicht erst seit gestern...) vor. Vom loslegen keine Spur. Von nichts eine Spur. Nur: "verschoben", mal wieder.
Eine Ausrede jagt die nächste. Kann es sein, dass (siehe auch Nils' Einwändungen, die Finanzen betreffend) da Laien am Werk sind, deren Wissen / Erfahrungen vom professionellen Bauen überschaubar sind❓
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von trilos »

Ich stecke zwar nicht in den Geschehnissen der Baustelle, aber ich habe eine Vermutung bezüglich der Verzögerungen.
Ich vermute, das die Bodenuntersuchungen und der daraus resultierende Analyse nach LAGA 20 eine erhebliche Kontermination des Bodens ergeben hat.
Alle hier wissen, wie das alte OS gebaut wurde und wann. Damals wurde alles in den Boden gekippt was zur Verfüllung anstand. Heute gibt es Bodenklassen nach Schadstoffbelastung. Die sogenannte Z-Klassen. Ich bin zwar schon 2 Jahre raus aber biss 2022 war das so.
Es gab den Boden von Z0= unbelastet über Z1.1;1.2= teilweise belastet bis Z2 =erheblich belastet. Diese belasteten Böden werden entsorgt und werden in der Regel auf Deponien verbracht. Diese Deponien dürfen aber nur bestimmte belastende Böden aufnehmen und unterliegen sogenannten Deponieklassen. DK 1-DK 4.Je höher belastet je weniger geeignete Deponien gibt es.
Zu meiner Zeit haben wir in HH-Eidelstedt eine Baustelle gehabt, da musste der Boden von Hamburg in die Lausitz in einen Tagebau gefahren werden.
Nur da war eine fachgerechte Entsorgung möglich. Das ist wahrscheinlich extrem aber viele Deponien gibt es nicht dafür.
Die Kosten sind extrem hoch, das kann keine Kalkulation voraussehen und wenn, dann nur ansatzweise.
Wenn wir ehrlich sind ist der Mastbau bei der Kalkulation ziemlich einfach. Alle Arbeiten oberhalb der Erde sind klar kalkulierbar. Die Kosten klar umrissen. Einen Nachtrag hier und da sind kein Problem.
Unklar sind die Kosten unterhalb der Erde. Um diese Kosten einigermaßen zu bestimmen sollte ja muss man ein Bodengutachten machen lassen.
Bei der Historie unseres Stadionbaus sehe ich das als zwingend an.
Manche EFH Errichter hat sich gewundert, das die Erdarbeiten ihr Budget gesprengt haben. ( siehe Baugebiet Kritzmow ) wo teilweise bis zu 3 m Bodenaustausch vorgenommen wurde.
Schlussendlich denke ich das es eine Kostenexplosion gegeben hat und deshalb der Baubeginn verzögert wird, weil die 3 Millionen nicht ansatzweise ausreichen.
Man stelle sich vor die Fundamente stehen und das Geld reich nicht für die Masten. Horrorszenario.
Aber das ist nur meine Spekulation und da ist bestimmt nichts dran und nur Propaganda.
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von trilos »

Einen hab ich noch.

Habt ihr schon mal ein öffentlichen Bau gesehen der zu den geplanten Kosten fertiggestellt wurde.
Die Kosten werden immer niedrig angesetzt um Bauen zu können, damit der Investor ja sagt.
Beispiele : Stuttgart 21, Flughafen Berlin, Elfi, Volkstheater Rostock ??, Brücke über die Warnow???
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von dando »

Ich les immer "Die Dachstatik gibt es nicht her"
Da hängt eine tonnenschwere Anzeigetafel dran, aber 50 Hightech LED Strahler mit je 200.000 Lumen und ca. 35 Kg Gewicht pro Stück verteilt auf West- und Ost-Stadiondach, sind zu schwer. Ganz mein Humor. Dann soll man halt ein paar PV-Module oder Überwachungskameras wieder abbauen.
Kaum Zeit, kein Geld, bald keine Lizenz!
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von Boeller »

dando hat geschrieben: Do 12. Dez 2024, 16:08 Ich les immer "Die Dachstatik gibt es nicht her"
Da hängt eine tonnenschwere Anzeigetafel dran, aber 50 Hightech LED Strahler mit je 200.000 Lumen und ca. 35 Kg Gewicht pro Stück verteilt auf West- und Ost-Stadiondach, sind zu schwer. Ganz mein Humor. Dann soll man halt ein paar PV-Module oder Überwachungskameras wieder abbauen.
Kaum Zeit, kein Geld, bald keine Lizenz!
Und ja; ich bin PRO MASTEN
Deshalb bist du auch kein Ingenieur. Die Dachkonstruktion bei der Anzeigetafel ist verstärkt. Obwohl man das auch mit Logik wissen könnte.
Du kannst das ja gerne in den anderen Bereichen nachrüsten, musst dann aber sicherlich etwas mehr einplanen, als vorne noch ne Schraube zusätzlich reinzudrehen.
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PZ-Martin hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:44 Ich kenne niemanden der durch eine Atombombenexplosion geschädigt wurde. Also von mir aus können die Dinger in den freien Verkauf gehen.
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von MeckPom »

Die Variante mit alte Baugruben benutzen wäre am Ende auch teuerer? Daher Masten abbauen und Fundament abreißen und an Ort und Stelle neu. Suchschachtungen, Leitungen und Zäune versetzen würde dann entfallen, aber dafür daneben mobile Masten aufstellen, für den Übergang.
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von biancoblu »

Ihr stellt euch das mit den Suchschachtungen glaube ich zu langwierig und kompliziert vor. Das ist bei den meisten Tiefbauarbeiten im besiedelten Bereich Standard.
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BBS
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Re: Ostseestadion (Umbauten, Flutlichtanlage, Rasen etc.)

Beitrag von BBS »

trilos hat geschrieben: Do 12. Dez 2024, 07:04 ...
Moin! Deine Ausführungen zum Thema LAGA sind tatsächlich allesamt richtig, durch die "neue" Ersatzbaustoffverordnung jedoch schon veraltet.

Zum Thema Verzug: Die Böden wurden im Vorfeld der Angebotsabgabe entsprechend der damals geltenden LAGA - Vorschriften untersucht (in meinen Augen jedoch zu wenige Proben) und die daraus resultierenden Entsorgungsnotwendigkeiten durch den Auftragnehmer einkalkuliert. Der Verzug ist entsprechend nicht auf das Bodenabfallmanagement zurückzuführen, sondern hat seine Ursachen für mich an anderer Stelle, welche zur damaligen Zeit "weggelächelt" wurde.
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