Boeller hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 12:19
Vom Grunde her begrüße ich es, dass ausgerottete Tiere sich wieder ausbreiten, so auch beim Wolf. Allerdings muss es auch Bedingungen geben vereinzelt Tiere zu schießen.
Der Wolf gibt seine Erfahrungen über Generationen weiter und wenn er merkt, dass der Mensch ihm nicht gefährlich wird, wird er für den Menschen gefährlich.
Nutztierhalter müssen damit klar kommen und entsprechend Vorkehrungen treffen und zum Beispiel Herdenschutzhunde halten. Das Tier war zu erst da und damit in Zukunft noch alle Tiere auf diesen Planeten leben, muss man irgendwo wieder anfangen dies auch zuzulassen.
Ich weiß nicht, warum nur in Deutschland und nicht in Polen, Russland, den Balkanstaaten oder den skandinavischen Ländern so ein Tam Tam um den Wolf gemacht wird. Dort ist die Population wesentlich dichter. Die Menschen dort leben seit Jahren mit dem Tier zusammen und es harmoniert. Es gibt gesetzlich vorgegebene Abschussquoten, die dann aber auch genau eingehalten werden.
Hier hat man sich vor zwanzig Jahren gefreut, dass der Wolf zurück ist und heute wünschen ihn viele wieder zur Hölle. Es werden in den Medien Schreckensmeldungen verbreitet und Schauermärchen erzählt. Dabei ist nicht ein Fall bekannt, dass ein Wolf einen Menschen angegriffen oder gar getötet hat, ausser wenn das Tier vieleicht krank war.
Ich bin froh darüber, dass er zurück ist und wenn er sich ab und zu ein Stück Vieh holt mag es für dessen Besitzer bedauerlich sein. Aber es gibt von der EU Entschädigungen, die natürlich eingefordert werden müssen, anstatt gleich eine Hexenjagd anzuzetteln.
Ich finde übrigens die Meinungen ( im Video) zweier dieser Schafszüchter sehr tolerant. Und dass es möglich ist, sich gut gegen den Wolf zu schützen, zeigt das Beispiel aus Brandenburg.
Sicher eine Kostenfrage, aber es wird subventioniert.
Wir haben in Brandenburg unser WE Waldgrundstück in der Nähe von Storkow, dort sind oft große Schafs und Ziegenherden in der Heide eingezäunt, bewacht von in dem Beitrag erwähnten Herdenschutzhunden. Es ist noch nie was passiert.