Ich habe mir gerade noch mal das Hinspiel in Erinnerung gerufen:
Fuß-baller hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 22:50Fazit:Ein mehr als gerechtes Unentschieden, wenn man das Spiel als Ganzes betrachtet - gefährliche Torschüsse Hansa 10, Magdeburg 8. Der Verlauf hätte jedoch ganz anders sein können, wenn nicht sogar müssen. Weniger Hast und bessere Entscheidungen in der Offensive haben gefehlt, um verdient in Führung zu gehen. Danach eine Schwächeperiode, die aber bei andauerndem Gegenpressing in der gegnerischen Hälfte irgendwann immer kommt. In dieser Phase Hansa dann irgendwie führungslos, die Kompaktheit wurde bis zur Halbzeit nicht mehr hergestellt. Schlimmer noch: Im Spielaufbau trafen Kolke und Reinthaler sehr fragliche Entscheidungen - 0:1. In Halbzeit 2 holte Rostock zum wiederholten Male einen Rückstand auf - stark. Danach bei beiden Teams lange Leerlauf bzw. vielleicht auch - bezogen auf Hansa - irgendwann eine nicht nur physische sondern auch psychische Kraftfrage - der letzte Sieg liegt schon etwas zurück. Zum Schluss dann nochmal mehrfach die Chance auf den Sieg - tolle Moral, die Qualität im Abschluss jedoch nicht ausreichend - 1:1.
MaDze hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 21:12
Insgesamt war das gestern ein leistungsgerechtes Unentschieden. Magdeburg von der Spielanlage her weitaus besser, als es der bisherige Punkteschnitt vermuten lässt.
Ging es für uns im Hinspiel darum, sich als Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte zu positionieren, stand Magdeburg mit nur zwei Siegen aus elf Spielen bereits ganz tief unten drin. Die Ausgangssituation heute (bzw. Samstag) ist natürlich eine völlig andere: Beide Mannschaften können nach den vergangenen Partien selbstbewusst auftreten. Magdeburg hat mit dem Sieg gegen Ingolstadt gezeigt, dass die aktuelle Form reicht, die "Großen" der Liga zu schlagen. 13 von möglichen 15 Punkten sprechen für sich. Das gute: Hansa steht genauso gut da, war dem Ligaprimus Dresden mindestens gleichwertig.
Das Gegentor im Hinspiel resultierte aus einem kapitalen Fehler im Spielaufbau. Auch wenn wir hiervon auf Dauer nicht verschont bleiben werden, sie sind weniger geworden, unsere Verteidiger treffen viele richtige Entscheidungen und dem Gegner muss schon was einfallen, um ins Hansa-Tor zu treffen. Die individuelle Qualität hierfür (offensiv) mag der FCM haben, das war auch schon im Hinspiel so. Mit Baris Atik hat sich diese jetzt nochmal gesteigert und unter Christian Titz wissen sie nun auch, das in Punkten auszudrücken.
Aus unserer Sicht ist das Spiel vielleicht ein wenig mit dem gegen Türkgücü vergleichbar: eine individuell gute Mannschaft mit Fokus auf die Offensive und einem Unterschiedspieler. Heißt, der Fokus wird (wie eigentlich immer) zunächst darauf liegen, keinen Gegentreffer zu bekommen, um dann nach und nach selbst ins Spiel zu finden und die zuletzt gute Quote aus Toren zu Torchancen zu bestätigen. Dass wir voll und ganz auf Sieg spielen, kann ich mir nur schwer vorstellen, zumal wir aufgrund der Gelbsperre von Simon Rhein auf den passsichersten und strukturgebendsten Spieler in unseren Reihen verzichten müssen. Dass wir unser Spiel diesbezüglich anpassen und dennoch efolgreich sein können, steht aber außer Frage. Ich bin gespannt.