Nochmal allerletzter Senf. Dann sage ich nichts mehr zu dem Thema.
Das ist das gleiche Märchen, dass man immer gemobbten Kindern erzählt. Du musst den Bully nur ignorieren, dann wird dem langweilig und er lässt dich in Ruhe.
Als ob die schrägen Vögel in der Kurve dann plötzlich denken: "Ach scheiß drauf, dann wird ab jetzt nur noch normal supportet und für positive Schlagzeilen gesorgt."
Ich denke die Wahrscheinlichkeit, dass dann einfach die nächste Eskalationsstufe gezündet wird, solange, BIS sich dann wieder aufgeregt wird, ist nicht gerade gering
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Hier geht es nicht um gemobbte Kinder. Denen würde ich niemals irgendwelche Märchen erzählen, dazu ist die Sache viel zu ernst! Ich rege mich wegen des Wolgast -Banners nicht auf, weil es niemanden persönlich beleidigt. Es erzeugt ein müdes Lächeln. Was ganz anderes sind Sprüche wie "acab" oder damals "einer weniger"...Da schäme ich mich.
Also was ich sagen will: nicht über jede Äußerung aufregen, Meinungsbekundungen gehören zur Demokratie, auch wenn man sie nicht nachvollziehen kann.
Die Intention, das N-Wort aus dem normalen Sprachgebrauch zu streichen ist nicht, Rechtsradikale zu bekehren. Es geht darum, gerade auch Heranwachsende dafür zu sensibilisieren, dass nicht jede Bezeichnung für bestimmte Bevölkerungsgruppen unproblematisch ist. Das ist aber schonwieder eine andere Debatte und hat hier egl nix verloren. Keine Ahnung warum du das hier reinbringen musst.
Das ist jawohl logisch, daß es nicht um die Bekehrung von rechtsradikalen Leuten geht (sofern dies überhaupt möglich ist). Ich habe dieses Beispiel nur als Metapher benutzt, um klar zu machen, daß es in einem Stadion viele "seltsame" Meinungen gibt, aber es halten nicht alle ein Plakat hoch oder schreien rum.
Der einzige Weg zur Veränderung geht über das, was man Kindern vorlebt. Und nicht über Verbote oder eine vollkommen überzogene gender -Debatte.
Und ich gebe vielen Vorrednern recht: DAS ALLES GEHÖRT NICHT INS STADION!