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pommernjung hat geschrieben: ↑Mo 29. Nov 2021, 22:27 Ich würde gerne mal die Kenner unter euch fragen.
Nehmen wir mal an, es kommt ein Investor, der das OS sowie das gesamte Gelände für viel Geld kauft. Ist es rein rechnerisch möglich, damit so viel Geld zu generieren, dass wir unsere Schulden los sind und trotzdem ein neues Stadion bauen könnten? Oder würde das Geld bei weitem nicht ausreichen?

Das Gelände ist Erbpacht und gehört Hansa nicht.

Bucky hat geschrieben: ↑Mo 29. Nov 2021, 13:53 Ich finde Dresden, Karlsruhe und auch St. Pauli haben ihre Stadien ohne Neubau vernünftig saniert.

Natürlich weiß ich die endgültige Variante aus Karlsruhe nicht aber man hat am Wildpark festgehalten.

Sowohl Dresden, als auch hier in KA sind komplette Neubauten.

Einzig der Standort ist gleich.

Freiburg hat nen komplett neuen Standort, welcher vielleicht etwas unglücklich gewählt wurde, aber das Stadion sieht gar nicht mal so hässlich aus.

Nur weil so ein abgehalfterter Politiker mal einen raushaut sind hier alle aufgeschreckt wie die Hühner.

SHSNSven hat geschrieben: ↑Mi 1. Dez 2021, 11:02 Freiburg hat nen komplett neuen Standort, welcher vielleicht etwas unglücklich gewählt wurde, aber das Stadion sieht gar nicht mal so hässlich aus.

So unterschiedlich sind die Geschmäcker, ich finde das neue Stadion von Freiburg ziemlich grausam. Von Außen und Innen.

Ich hab mir das Stadion mal geografisch angeschaut. Das finde ich am schlimmsten dass es einfach mitten in der Wallachei steht, gefühlt auf dem Flughafengelände. Der ist ja nun wirklich unmittelbar daneben. Ok, für die ganzen europäischen Fans, wenn Freiburg dann in der El und CL spielt sicherlich super gleich aus dem Flieger ins Stadion zu fallen. Aber ansonsten ist es halt völlig von der Stadt entfremdet aus meiner Sicht. Mir wäre es egal wenn wir ein neues Stadion bekommen würden. Vielleicht sogar ganz gut weil man dann die jetzigen Probleme beheben könnte. Aber wenn es dann auch wie in Freiburg oder München komplett ausgelagert wird, hätte das Stadion einfach wenig mit der Stadt zu tun. Es wäre dann einfach kein "Wahrzeichen" der Stadt mehr, wenn man das Stadion am besten für unsere internationalen Pläne in Laage neben dem Flughafen bauen würde.

Ich denke, es wird auf Dauer nur noch wenige Stadt-Stadien geben. Ich weiß nicht, was ich davon halte, doch kann ich die Beweggründe verstehen. Man kann nicht einerseits nach städtischem Wohnraum rufen, zugleich aber 'leere Kisten' aufstellen, die den Platz von zig Wohnhäusern einnehmen.

Die Erbpacht dürfte ein weiteres Problem sein. Für einen Neubau oder eine großartige Modernisierung müsste die schließlich verlängert werden. Viel Geld gibt es für den geliehenen Boden nicht, immerhin kann der 'Eigentümer' nicht frei darüber verwalten. Wird die Erbpacht hingegen gemeinsam mit einer neuen Lösung ausgelöst (sprich Hansa erhält das Geld für die offenen Jahre zurück und ein Stadion in die Dünen gepflanzt), dann könnte die Stadt garantiert gut was mit der Fläche anfangen.

Ich glaube, das größte Problem mit einem Bau an der Stelle ist einfach, dass sie zu zentral (lukrativ ohne Erbpacht) ist. Mir fallen jetzt nur wenige Stadt-Stadien ein, die nicht wenigstens irgendwo im Gewerbegebiet/Außenbereich (Essen, das ist Gewerbegebiet, der Automarkt ist um die Ecke, etc.) liegen oder um die sich herum nicht ein Kulturzentrum, bestehend aus etlichen Anlagen, angesiedelt hat (Bochum, Ruhrcongress, Starlight Express, Hotels). Vermutlich gibt es noch mehr, aber das sind die Kisten, an denen ich häufiger vorbeifahre oder vorbeifahren musste und mir deshalb das gesamte Gelände mal anschauen konnte.

Resolute hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 12:40 Ich glaube, das größte Problem mit einem Bau an der Stelle ist einfach, dass sie zu zentral (lukrativ ohne Erbpacht) ist. Mir fallen jetzt nur wenige Stadt-Stadien ein, die nicht wenigstens irgendwo im Gewerbegebiet/Außenbereich (Essen, das ist Gewerbegebiet, der Automarkt ist um die Ecke, etc.) liegen oder um die sich herum nicht ein Kulturzentrum, bestehend aus etlichen Anlagen, angesiedelt hat (Bochum, Ruhrcongress, Starlight Express, Hotels). Vermutlich gibt es noch mehr, aber das sind die Kisten, an denen ich häufiger vorbeifahre oder vorbeifahren musste und mir deshalb das gesamte Gelände mal anschauen konnte.

Fürth liegt mitten im Wohngebiet. Ähnlich wie das Grünwalder Stadion, Osnabrück ist jetzt auch nicht so unzentral.

Resolute hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 12:40 Die Erbpacht dürfte ein weiteres Problem sein. Für einen Neubau oder eine großartige Modernisierung müsste die schließlich verlängert werden. Viel Geld gibt es für den geliehenen Boden nicht, immerhin kann der 'Eigentümer' nicht frei darüber verwalten. Wird die Erbpacht hingegen gemeinsam mit einer neuen Lösung ausgelöst (sprich Hansa erhält das Geld für die offenen Jahre zurück und ein Stadion in die Dünen gepflanzt), dann könnte die Stadt garantiert gut was mit der Fläche anfangen.

Unser Erpachtvertrag läuft noch bis 2074. Da darf man zwischendurch noch sinnvoll modernisieren.

Welches Geld sollte Hansa bei Auflösung des Pachtvertrages zurück erhalten? Höchstens eine symbolische Summe für das aufgegebende Recht. Ansonsten zahlen wir eine jährliche Pacht.

Find die Diskussion irgendwie absurd. Das Stadion ist 20 Jahre alt, der Pachtvertrag für das Grundstück läuft noch ewig und hier wird ernsthaft darüber nachgedacht, ob sich eine Sanierung überhaupt noch lohnt?! Glaub aber auch nicht, dass das eine ernsthafte Erwägung ist. Nur weil ein lokaler SPD-Hansel den Schlips zu eng sitzen hat und das lokale Käseblatt auf den Zug aufspringt, muss man sich deswegen nicht heiß machen. Wenn das ein echtes Thema wäre, würd sich der Verein dazu mal äußern. Und ich denk mal für den größten Teil der Vereinsmitglieder, mich eingeschlossen, ist das Ostseestadion an seinem jetzigen Standort sowieso unverhandelbar.