Jens Härtel + Trainerteam

[steffen68ffm]

Vielleicht falsch ausgedrückt. Nicht die Bild macht die Vorwürfe, in der Bild steht es nur .
Zitat :
Aber im Gegensatz zu Härtel hat Titz (noch) den Rückhalt der Verantwortlichen und des Teams. Härtel stolperte seinerzeit auch über seinen Umgang mit den Spielern und einen Riss in der Mannschaft.
Der Vorwurf: Er stellte nicht nach Leistung, sondern nach Sympathien auf. Titz hingegen hat einen guten Draht zu seinen Spielern, die sich auch weiterhin als eine Einheit präsentiere

[amej]

Dann hab ich mich vielleicht auch falsch ausgedrückt mir ist völlig egal, was in diesem Wurstblatt steht. Besitzt in meinen Augen keinerlei Glaubwürdigkeit in irgendeiner Form.

Außerdem... was kümmern uns die Kartoffelbauern

[Spring]

Macht ja mal gar keinen Sinn die Diskussion um Tietz. Die sind überragend aufgestiegen, spielen mit dem kleinsten Etat tollen Fußball, es fehlt jedoch ein treffsicherer Stürmer, wie John bei uns letztes Jahr. Hätte der Schuler hier nicht so versemmelt, stünden jetzt 3 Punkte mehr auf dem Konto und alles wäre ok.

Das Gute daran für uns, Tietz Rauswurf ist in den nächsten Wochen eigentlich ziemlich sicher, schaut man sich deren Restprogramm an. Sonntag in Hamburg wird der Weg geebnet, es sei den der HSV macht wieder HSV-Sachen.

[lunky]

Naja, ein fehlender guter Stürmer - so einfach ist das nicht. Der FCM hat durchaus Probleme das letzte Drittel ordentlich zu bespielen. Da würde vermutlich auch ein guter Stürmer nicht helfen.

Zum BILD-Artikel: Dumm Tüch, Titz ist in zwei Wochen arbeitslos, Jens Härtel hingegen wird dann wieder das Ruder rumgerissen haben.

[lunky]

Sehe das ähnlich, weshalb ich vor zwei Wochen ja auch den längeren Text geschrieben hatte.

Wo wollen wir uns als als Verein hin entwickeln? Welche Art von Fußball soll mittel- bis langfristig typisch für den F.C. Hansa sein?
Welch ein Plan da auch immer in Pieckes Kopf sein mag, ich würde mich freuen wenn wir den Weg mit Jens Härtel gehen. Dazu gehört auch, dass man bei Rückschlägen am Trainer festhält, insofern man denn noch voneinander überzeugt ist.

Härtels Fußball mag nicht der ansehnlichste sein, aber er ist unbestritten erfolgreich. Gerade auf lange Sicht. Vor allem ist das Preis - Leistungsverhältnis (Investition in Spieler vs. Erfolg) sehr gut. Von daher muss der Weg mit Härtel weiter gehen.
Es ist bezeichnend, dass die Hauptkritik an Härtel in erster Linie im Konjunktiv daher kommt.
- Was wäre, wenn Magdeburg (oder Verein XY) seine Chancen genutzt hätte?
- Vielleicht könnte ein offensiverer / moderner Trainer noch mehr aus dem Potential der Mannschaft herausholen / die Mannschaft anders entwickeln?

Es bleibt nur wenig Raum für spezifische Kritik. Die geschieht in erster Linie spieltagsbezogen und ist natürlich auch völlig legitim. Aber hier muss man einwenden, dass auch ein Trainer Fehler machen darf. Hauptsache er lernt daraus. Das sehe ich als gegeben, auch wenn es manchen vemutlich nicht schnell genug geschieht. Jens Härtel ist halt nicht der Typ für Aktionismus.

Zuletzt war er mit dem raschen Aufstellen der Neuzugänge und dem Ausprobieren neuer Aufstellungen / taktischer Ausrichtungen eher mutig. Das war semi-erfolgreich. Dementsprechend wurde zurückgerudert. Auch das zeugt von Größe und der Fähigkeit das eigene Handeln selbstkritisch zu Hinterfragen. Gerade zweiteres ist eine Grundtugend für längerfristigen Erfolg. Manch einer verwechselt das gerne mit Schwäche.

Und nur, weil man nun einen Schritt zurück macht, heißt es ja nicht, dass jegliche Entwicklung eingestellt ist. Man wird die Situation analysieren und das Handeln entsprechend anpassen. Rückschläge gehören bei der Weiterentwicklung dazu. Ich schmeiße mal virtuell fünf Euro ins Phrasenschwein: "Lache nicht über jemanden, der drei Schritte zurück macht, vielleicht nimmer er ja nur Anlauf!" (oder so ähnlich).

Zum Abschluss der Blick auf andere positive Beispiele:

SC Freiburg: Neben Heidenheim das Beispiel für langfristige Zusammenarbeit mit einem Trainer. 2014/15 war die Kaderqualität anscheinend nicht ausreichend für die Bundesliga. Man behielt die Ruhe, hielt an Streich fest und stieg mit ihm wieder auf. Der Rest ist bekannt. Das klappt freilich nur, wenn das Umfeld entsprechend ruhig und sachlich agiert und auch das ganze Drumherum entsprechend ausgerichtet ist (Spielerverträge entsprechend gestaltet, ein Unterbau der qualitativ gute Spieler nachschiebt).

Union Berlin: Wurde hier ja öfters genannt, als Verein der einen längerfristig erfolgreichen Trainer durch einen "besseren" ersetzt um die nächste Stufe zu zünden. Doch Vorsicht, das Beispiel passt nur bedingt. Nach der (für mich damals überraschenden und als falsch empfundenen) Trennung von Uwe Neuhaus wurden in fünf Jahren fünf Trainer verschlissen, um dann mit Trainer Nummer sechs endlich aufzusteigen. Eine sehr chaotische Phase, bevor mit Urs Fischer der richtige Trainer gefunden war. Ein "kontrollierter " Wechsel kann also zu einer Stagnation führen oder ganz nach hinten losgehen (siehe auch Arminia Bielefeld ebenfalls mit Uwe Neuhaus). Erfolg generiert Konstanz, Kontanz generiert Erfolg, das merkt man dann letztlich auch an Union. Denn nach der chaotischen Phase ist Union aufgestiegen und spielt seit drei Jahren eine gute Rolle in der Bundesliga. Urs Fischer ist damit ein halbes Jahr länger als Jens Härtel im Amt.

Bitte weiter "härteln"!

Also Union war knapp 10 Jahre konstant unter den Top 10 der 2. Liga, auch mit/ohne Neuhaus und ohne Fischer. Ich weiß nicht was du meinst. Die haben einfach länger gebraucht den richtigen Coach für ihren nächsten Schritt zu finden. Ich denke ähnlich wird es Pieckenhagen auch machen. Im besten Fall mit Härtel.

Unions Strategie kann man übrigens nachlesen. Sportchef und Trainer haben ganz klar abgegrenzte Kompetenzen. Seit Jahren und mit sämtlichen Trainern. Und wenn ein Sportdirektor einen guten Plan hat, dann sucht er dazu den passenden Trainer. Aktuell Härtel. Für mich ist der Verein bzw. die Philosophie entscheidend. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das Pieckenhagen genauso sieht.

Unabhängig von Personen und vergangenen Erfolgen. Und wenn man Jens so zuhört, dann sieht er das ähnlich. Was interessiert der Erfolg von gestern? Die Gegenwart zählt. Und ich glaube genauso funktioniert es auch nur erfolgreich.

Ich sehe es eher so, dass sie aufgrund einer falschen Entscheidung unnötig lange gebraucht haben um in die erste Liga zu kommen.
Dass Urs Fischer allerdings einen Glücksgriff darstellt, steht außer Frage.

[lunky]

Apropos Union Berlin:

Die bisherigen Saisonwerte:
43% Ballbesitz (zusammen mit Schalke der niedrigste Wert), Passquote 76,2% (Platz 16), x-Goals 9, kassierte x-Goals 9, Fouls am Gegner 142 (Platz 1)...

Resultat:
Platz 1, 18:6 Tore.

In erster Linie hat Union eine höhere Qualität an Spielern als wir. Und die haben sie, weil sie in knapp zehn Jahren zweite Liga und jetzt in der ersten Liga klug gewirtschaftet und Spieler verpflichtet haben. Ansonsten agieren die ähnlich wie wir. Sind eklig zu bespielen, haben wenig den Ball und sogar eine schwache Passquote.
Ich sehe also keinen Grund, warum man Jens Härtel in Frage stellen sollte. In Ruhe weiter machen lassen und sich in 5-8 Jahren darüber den Kopf zerbrechen, wie man all die Bundesliga-Abos bezahlen soll.

Quelle: https://www.bundesliga.com/de/bundeslig ... iken/clubs

[amej]

Die Tendenz der letzten Wochen ist eindeutig. Noch täuscht der Tabellenplatz darüber hinweg. Wir haben uns leider zum Abstiegskandidaten Nr. 1 entwickelt.
Der Zeitpunkt an dem die üblichen Mechanismen greifen ist gekommen.
Natürlich ist ein Trainerwechsel keine Garantie für eine Besserung. Aber den Versuch ist es wert.
Es geht um den Klassenerhalt!
Der Zeitpunkt ist doch günstig. Der Neue hätte noch 4 Spiele bis zur Winterpause, um sich ein genaues Bild zu verschaffen und kann dann die Pause nutzen, um der Mannschaft seine Ideen zu vermitteln.

[HRO-18147]

Die Tendenz der letzten Wochen ist eindeutig. Noch täuscht der Tabellenplatz darüber hinweg. Wir haben uns leider zum Abstiegskandidaten Nr. 1 entwickelt.
Der Zeitpunkt an dem die üblichen Mechanismen greifen ist gekommen.
Natürlich ist ein Trainerwechsel keine Garantie für eine Besserung. Aber den Versuch ist es wert.
Es geht um den Klassenerhalt!
Der Zeitpunkt ist doch günstig. Der Neue hätte noch 4 Spiele bis zur Winterpause, um sich ein genaues Bild zu verschaffen und kann dann die Pause nutzen, um der Mannschaft seine Ideen zu vermitteln.

Nun leg dich wieder hin.

[palme]

Ich denke, der Zeitpunkt ist NOCH nicht gekommen, aber Jens Härtel ist in den letzten 4 Spielen gefordert, um seinem Schicksal zu entkommen. Das wird sich Piecke genau anschauen. Gegen Regensburg sind so gut wie alle Mann wieder mit an Bord (inkl. Rhein). Da gibt es auch keine Ausreden mehr und gegen 4 direkte Gegner da unten müssen jetzt einfach mal ein paar Dreier her.

[Auskenner]

In Magdeburg wurde Härtel entlassen weil er nach dem Aufstieg versuchte mit dem unveränderten Drittligateam in der 2. Liga zu bestehen. Hat sich damals aus Dankbarkeit an die etablierten Spieler gegen einen Umbruch entschieden. Diesen Fehler will er wohl nicht nochmal machen und die Konsequenzen daraus sehen wir jetzt. Nach jeder Saison ein Neuanfang beim Spielermaterial, als auch bei der (immer wieder wechselnden) taktischen Ausrichtung. Übrig bleibt ein viel zu großer Kader aber Spieler Rizutto, Baxter Bahn oder Omladic mussten wohl nur aus Prinzip gehen. Seit Jahren wünsche ich mir eine Mannschaft welche nach einer erfolgreichen Saison weitestgehend zusammenbleibt aber punktuell verstärkt wird. So hat man in jedem Sommer wieder das gleiche Glücksspiel bei dem wir diesmal wohl einen Haufen Nieten gezogen haben.