Deutschland und die Welt im Corona-Fieber (Sport + Gesellschaft)

[Zircus]

Gerade bei dem Punkt Krankenhäuser und Personalmangel bin ich auf eine Antwort gespannt, warum das so ist!

Antworten möchte ich Dir.
Geringschätzung der Tätigkeiten dort durch Politik und Gesellschaft. ( z.B. O-Ton Merkel: "Pflegen kann jeder").
Durch Privatisierung besonders in MV massives Arbeitsaufkommen auch vor/ohne Corona.
Schlechte Lohnentwicklung in den letzen 25 Jahren.
Absenkung der Zugangsvoraussetzungen , bzw. der Bewerberqualität.
Hier ein Vergleich : zur Wendezeit hatten die Mädels die Krankenschwester lernen wollten, einen Notenschnitt von 2 und deutlich besser. Als angehender Pfleger , die Pflege hatte ja nicht gerade einen Männerüberschuss , konntest du auch knapp drüber sein.
Heute steht vorn ne 3. Hohe Abbrecherrate bzw. auch viele die den Anforderungen der Arbeitsrealität nicht genügen und auch den schulischen Anforderungen nicht gewachsen sind. Viele von denen, die die Ausbildung erfolgreich absolvieren, gehen aber auch aus verschiedensten Gründen aus MV weg.
Rahmenbedingungen und Tarife wie im öffentlichen Dienst, werden in den zum Großteil privatisierten Kliniken in MV nicht mal annähernd gezahlt.
Darüber hinaus ist die durchschnittliche Verweildauer im Beruf nicht allzu lang. Da habe ich aber nur eine "alte" Zahl aus den alten Bundesländern.
Und da sprach man von 5-7 Jahren.
Ich könnte da noch etwas weitermachen, aber das grundsätzliche Problem ist wohl ausreichend erläutert.

Und diese Branche jammert jetzt über die Folgen der Impfpflicht?
Das mit der Bewerberqualität zieht sich durch alle Branchen und ist einfach der höheren Akademisierungsquote geschuldet, diese hat sich seit den 70ern etwa verfünffacht.

Wo liest du ein Jammern über die Impfpflicht?
Die Impfquote unter den FACHKRÄFTEN ist überproportional hoch.
Die Ausbildung ist keine schulische. Zu DDR -Zeiten war es ein Fachschulstudium. Jetzt dual.Es sind Auszubildende und keine Lehrlinge.
D.h. sie unterliegen nicht dem Berufsbildungsgesetz, sondern einem spezifischen Pflegeberufegesetz. Dort gibt es zur herkömmlichen Berufsausbildung recht große Unterschiede.
Die genannten Ausbildungsentgelte sind nicht repräsentativ, da nur eine geringe Anzahl der Kliniken in MV dem TVÖD unterliegt.

[M!ke]

Antworten möchte ich Dir.
Geringschätzung der Tätigkeiten dort durch Politik und Gesellschaft. ( z.B. O-Ton Merkel: "Pflegen kann jeder").
Durch Privatisierung besonders in MV massives Arbeitsaufkommen auch vor/ohne Corona.
Schlechte Lohnentwicklung in den letzen 25 Jahren.
Absenkung der Zugangsvoraussetzungen , bzw. der Bewerberqualität.
Hier ein Vergleich : zur Wendezeit hatten die Mädels die Krankenschwester lernen wollten, einen Notenschnitt von 2 und deutlich besser. Als angehender Pfleger , die Pflege hatte ja nicht gerade einen Männerüberschuss , konntest du auch knapp drüber sein.
Heute steht vorn ne 3. Hohe Abbrecherrate bzw. auch viele die den Anforderungen der Arbeitsrealität nicht genügen und auch den schulischen Anforderungen nicht gewachsen sind. Viele von denen, die die Ausbildung erfolgreich absolvieren, gehen aber auch aus verschiedensten Gründen aus MV weg.
Rahmenbedingungen und Tarife wie im öffentlichen Dienst, werden in den zum Großteil privatisierten Kliniken in MV nicht mal annähernd gezahlt.
Darüber hinaus ist die durchschnittliche Verweildauer im Beruf nicht allzu lang. Da habe ich aber nur eine "alte" Zahl aus den alten Bundesländern.
Und da sprach man von 5-7 Jahren.
Ich könnte da noch etwas weitermachen, aber das grundsätzliche Problem ist wohl ausreichend erläutert.

Und diese Branche jammert jetzt über die Folgen der Impfpflicht?
Das mit der Bewerberqualität zieht sich durch alle Branchen und ist einfach der höheren Akademisierungsquote geschuldet, diese hat sich seit den 70ern etwa verfünffacht.

Wo liest du ein Jammern der die Impfpflicht?
Die Impfquote unter den FACHKRÄFTEN ist überproportional hoch.
Die Ausbildung ist keine schulische. Zu DDR -Zeiten war es ein Fachschulstudium. Jetzt dual.Es sind Auszubildende und keine Lehrlinge.
D.h. sie unterliegen nicht dem Berufsbildungsgesetz, sondern einem spezifischen Pflegeberufegesetz. Dort gibt es zur herkömmlichen Berufsausbildung recht große Unterschiede.
Die genannten Ausbildungsentgelte sind nicht repräsentativ, da nur eine geringe Anzahl der Kliniken in MV dem TVÖD unterliegt.

Ging ja um Pflegekräfte im allgemeinen und nicht nur um die in Kliniken. Aber auch Verbände wie Diakonie, AWO, paritätischer Wohlfahrtsverband, Caritas usw. wovon es auch einige in MV gibt zahlen teilweise angelegt an den TVöD.

[TAtwaffe]

Antworten möchte ich Dir.
Geringschätzung der Tätigkeiten dort durch Politik und Gesellschaft. ( z.B. O-Ton Merkel: "Pflegen kann jeder").
Durch Privatisierung besonders in MV massives Arbeitsaufkommen auch vor/ohne Corona.
Schlechte Lohnentwicklung in den letzen 25 Jahren.
Absenkung der Zugangsvoraussetzungen , bzw. der Bewerberqualität.
Hier ein Vergleich : zur Wendezeit hatten die Mädels die Krankenschwester lernen wollten, einen Notenschnitt von 2 und deutlich besser. Als angehender Pfleger , die Pflege hatte ja nicht gerade einen Männerüberschuss , konntest du auch knapp drüber sein.
Heute steht vorn ne 3. Hohe Abbrecherrate bzw. auch viele die den Anforderungen der Arbeitsrealität nicht genügen und auch den schulischen Anforderungen nicht gewachsen sind. Viele von denen, die die Ausbildung erfolgreich absolvieren, gehen aber auch aus verschiedensten Gründen aus MV weg.
Rahmenbedingungen und Tarife wie im öffentlichen Dienst, werden in den zum Großteil privatisierten Kliniken in MV nicht mal annähernd gezahlt.
Darüber hinaus ist die durchschnittliche Verweildauer im Beruf nicht allzu lang. Da habe ich aber nur eine "alte" Zahl aus den alten Bundesländern.
Und da sprach man von 5-7 Jahren.
Ich könnte da noch etwas weitermachen, aber das grundsätzliche Problem ist wohl ausreichend erläutert.

Und diese Branche jammert jetzt über die Folgen der Impfpflicht?
Das mit der Bewerberqualität zieht sich durch alle Branchen und ist einfach der höheren Akademisierungsquote geschuldet, diese hat sich seit den 70ern etwa verfünffacht.

Wo liest du ein Jammern über die Impfpflicht?
Die Impfquote unter den FACHKRÄFTEN ist überproportional hoch.
Die Ausbildung ist keine schulische. Zu DDR -Zeiten war es ein Fachschulstudium. Jetzt dual.Es sind Auszubildende und keine Lehrlinge.
D.h. sie unterliegen nicht dem Berufsbildungsgesetz, sondern einem spezifischen Pflegeberufegesetz. Dort gibt es zur herkömmlichen Berufsausbildung recht große Unterschiede.
Die genannten Ausbildungsentgelte sind nicht repräsentativ, da nur eine geringe Anzahl der Kliniken in MV dem TVÖD unterliegt.

Hier z.B.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... t-100.html

Landrat Harig schreibt Offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmer
Zuvor hatte sich auch schon Landrat Michael Harig gegen die Einführung der Impfpflicht ausgesprochen. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Michael Kretschmer bat Harig den Regierungschef darum, sich für eine Aufhebung der Impfpflicht oder deren Verschiebung einzusetzen. Ohne das ungeimpfte Personal könne die Versorgung Kranker und Pflegebedürftiger nicht gewährleistet werden, so Harig. "In der ohnehin bestehenden angespannten Lage – bezogen auf die Verfügbarkeit von Fachkräften in der Pflege, ist selbst ein Verlust von 'nur' zehn Prozent der tätigen Personen nicht zu kompensieren."

[Zircus]

Es jammert ein Landrat, kein Personal.
Es ist seine Verantwortung die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
Nicht die Verantwortung nichtgeimpfter Fachkräfte.

[norddeutscher]

dann "jammert" aber nicht das Pflegepersonal, sondern in diesem Fall der Landrat.

[TAtwaffe]

Es jammert ein Landrat, kein Personal.
Es ist seine Verantwortung die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
Nicht die Verantwortung nichtgeimpfter Fachkräfte.

Wo habe ich denn behauptet, dass das Personal jammert? Das sind doch die ärmsten Schweine heutzutage!
Mir geht es um die Kliniken, Pflegeheime etc. die seit Jahren am Personal, Ausstattung, Verpflegung der Bewohner etc. sparen und jetzt so tun, als sei die Impflicht die Wurzel aller Probleme.

[Zircus]

Die Wurzel der Probleme sicherlich nicht, aber jetzt das Zünglein an der Waage.

[Boeller]

Interessant wäre ein Vergleich, wieivel (ungeimpftes) Personal aktuell wegen Quarantäne fehlt und wieviele wirklich kündigen würden/müssten. Da Geimpfte nicht pauschal in Quarantäne müssen, könnte das eigentliche Problem (an Covid erkrantes Personal bzw. Kontaktpersonen) nämlich so auf die Impfpflicht abgewälzt werden.

[Boeller]

Impfstatus der Patienten auf den Intensivstationen

[Flo]

Schönes Wochenende an alle!
https://youtube.com/shorts/dXnfgW91P3o?feature=share