Sollte man vorher einen Blick in die " Rentner Bravo" , also Apotheken Rundschau werfen, wegen der Dosierung diverser " Rauschmittel" .
Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Gott schütze unser Land, vor Hunger und vor Brand, vor Irren die mit Bomben schmeißen und Clubs die Red Bull Leipzig heißen !!!!
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Guckst du das regelmäßig?
- Scholle
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Habe ich von einem Freund gehört.
René J. 15.9.1979 - 31.5.2004
Martin M. 11.11.1980 - 10.06.2005
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Ein Garten, in dem man fern sieht.
Wer ist Andrea Kiewel ?
Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd… (altes Sprichwort)
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Die (Schleich)Werbetante für Slimfast. Gerne Kiwi genannt. Schwer zu ertragen.
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Liebe Gemeinde,
mein Senf zur Thematik ist ein hervorragender Text aus der Berliner Zeitung vom 15.05.2021, der kürzlich den Theodor-Wolff-Preis gewonnen hat. Es handelt sich dabei immerhin um die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat.
Hier die Begründung:
"In der Kategorie Meinung geht der Preis an Ingo Meyer mit „Das Märchen vom Gendersterntaler“ (Berliner Zeitung). Das sei ein hinreißender, mutiger Text gegen den Mainstream, würdigte die Jury. Der Autor beleuchte ohne jede Polemik die Genderfrage, ein „Thema, über das gerade in jeder Redaktion hitzig diskutiert“ werde. Meyer beschreibe mit der Kraft des Arguments und der Kompetenz den „Übereifer in der Diskussion, der zu Absurditäten in der Sprache führt“."
https://www.berliner-zeitung.de/wochene ... -li.158476
Dem ist nichts hinzuzufügen...
mein Senf zur Thematik ist ein hervorragender Text aus der Berliner Zeitung vom 15.05.2021, der kürzlich den Theodor-Wolff-Preis gewonnen hat. Es handelt sich dabei immerhin um die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat.
Hier die Begründung:
"In der Kategorie Meinung geht der Preis an Ingo Meyer mit „Das Märchen vom Gendersterntaler“ (Berliner Zeitung). Das sei ein hinreißender, mutiger Text gegen den Mainstream, würdigte die Jury. Der Autor beleuchte ohne jede Polemik die Genderfrage, ein „Thema, über das gerade in jeder Redaktion hitzig diskutiert“ werde. Meyer beschreibe mit der Kraft des Arguments und der Kompetenz den „Übereifer in der Diskussion, der zu Absurditäten in der Sprache führt“."
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Dem ist nichts hinzuzufügen...
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Sehr guter Text. Und ich bin mal so dreist und füge doch etwas hinzu,
lass mich halt ungern belehren (nichts hinzuzufügen) Zwei Sachen fielen mir auf:
Und ein zweiter Punkt:
lass mich halt ungern belehren (nichts hinzuzufügen) Zwei Sachen fielen mir auf:
Der fette Teil ist doch der entscheidende Punkt, man möchte beim Gesprächspartner ggf. etwas sichtbar machen, was er vorher nicht gesehen hat. Entsprechend sollte das gendern aus meiner Sicht situativ erfolgen. Wenn ich mich mit Kindern unterhalte, versuche ich darauf zu achten, möglichst vielfältig zu sprechen um die Bilder aufzubrechen, die evtl transportiert werden könnten. Ich fande das Beispiel Fan ganz interessant, ich denke es gibt viele Menschen die beim Fußball-Fan tatsächlich eher an Männer denken, auf Grund einer Verbindung zum ruppigen teilweise gewalttätigen Auftreten einiger Gruppen. Andere denke an eine Familie im Stadion. Beim Gespräch mit Kindern würde ich entsprechend situativ erfragen, welches Bild sie haben und es ggf. erweitern. Ein Moderator weiß ggf. nicht wer ihm zuhört und entscheidet sich vielleicht fürs gendern, weil er glaubt, es könnten Kinder wahrnehmen. Und wenn Kinder dann die Eltern fragen, warum der Moderator so komisch spricht, kommt es im Optimalfall zu einem Austausch dazu.Die potenzielle Mehrdeutigkeit maskuliner Nomen war und ist kein Problem“, sagt die Linguistin Ewa Trutkowski, „denn der sprachliche und außersprachliche Kontext reduziert die Auswahl unterschiedlicher Interpretationen meistens auf die eine wahrscheinlichste.“ Sämtliche Studien, die gegen das Genum ins Feld geführt werden, operieren ohne solche Kontextualisierungen. Frauen und Diverse sind nicht unsichtbar in der Sprache. Sie sind unsichtbar in manchen Köpfen.
Und ein zweiter Punkt:
Hier würde ich entgegnen, dass gendern doch genau diese Entwicklung ist und es doch genau diese Effekte gibt. Es wird probiert und setzt sich ggf durch oder nicht. Wie der Autor richtig schreibt, gibt es keine bestimmende Instanz, die deutschlandweit entscheidet wie gesprochen werden darf, es sind meist individuelle Entscheidungen innerhalb einer Struktur. Und es gibt doch bereits diesen Effekt. Das * wird häufig durch den : ersetzt um die Lesbarkeit zu erhöhen, ist aber auch nicht die perfekte Lösung. Weitere Varianten werden probiert und entstehen vielleicht noch. Aber vielleicht führt die ganze Debatte tatsächlich dazu, dass viele Menschen sich über ihre sprachliche Bilder und die Verbindung Gedanken machen und ggf. veraltete oder unvollständige Bilder anpassen. Dann bräuchte es tatsächlich kein gendern mehr, da in den Köpfen mehr Menschen sichtbar sind.Mein Hauptargument gegen das Gendern ist jedoch kein ästhetisches, sondern betrifft ein Missverständnis. Sprache entwickelt sich seit Jahrhunderten. Was funktioniert, setzt sich durch; was die Verständigung erschwert, wird abgeschliffen.
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Ich füge auch mal was hinzu. Zunächst Danke für einen Artikel, der mehr als ein BILD-Vierzeiler ist. Trotzdem hat sich durch den Artikel die Diskussion nicht erledigt, zumal es kein Artikel, sondern nur eine Meinung ist. Das ist absolut legitim, gibt es in jeder Zeitung, ist aber eben nur die Meinung des Autors. Ob der dafür einen Preis bekommt, ist unerheblich.
Der Autor macht gleich zu Beginn einen großen Fehler: Er verbindet Identitätspolitik mit Gendern.
Eigentlich wäre der Artikel damit schon erledigt, aber der Autor macht genau so weiter. Er präsentiert Meinungen anderer Leute, die seine Meinung bestätigen, aber keine Gegenstimme.
Dann bezieht er sich auf den Studenten (und CDU-Politiker), der angeblich eine schlechtere Note bekam, weil er nicht genderte. Ein Klassiker. Es kam am Ende raus, dass es in dem Kurs gar keine Benotung gab, sondern nur bestehen oder nicht bestehen. Die Uni hatte sogar ein Rechtsgutachten beauftragt. Das Ergebnis war, dass Gendern, anders als Grammatik oder Rechtschreibung, nicht als allgemeines formales Kriterium für die Bewertung von Prüfungsleistungen genutzt werden dürfe (Link).
Sorry, der Autor hat sich Mühe gegeben, aber überzeugt keineswegs. Ich würde ihm den "Axel-Springer-Preis für junge Journalisten" verleihen (den gibts wirklich ).
Ansonsten gibt es viele Passagen, bei denen ich dem Autor zustimme, z.B. dass Gendern die Verständlichkeit verschlechtert. Ist aber auch nur meine Meinung.
Der Autor macht gleich zu Beginn einen großen Fehler: Er verbindet Identitätspolitik mit Gendern.
Das ist so falsch, wie die Aussage, dass Hansafans Nazis sind. Es gibt da Überschneidungen, sowohl bei den Nazis und den Hansafans, als auch bei den Leuten, die gendern und denen, die Identitätspolitik betreiben. Die Mengen sind jedoch nicht identisch. Man wird viele Leute finden, die gendern und mit Identitätspolitik nix am Hut haben. Und man findet bestimmt ne Menge Hansafans, die keine Nazis sind.Gendersprache ist die Takelage der Identitätspolitik
Eigentlich wäre der Artikel damit schon erledigt, aber der Autor macht genau so weiter. Er präsentiert Meinungen anderer Leute, die seine Meinung bestätigen, aber keine Gegenstimme.
Dann bezieht er sich auf den Studenten (und CDU-Politiker), der angeblich eine schlechtere Note bekam, weil er nicht genderte. Ein Klassiker. Es kam am Ende raus, dass es in dem Kurs gar keine Benotung gab, sondern nur bestehen oder nicht bestehen. Die Uni hatte sogar ein Rechtsgutachten beauftragt. Das Ergebnis war, dass Gendern, anders als Grammatik oder Rechtschreibung, nicht als allgemeines formales Kriterium für die Bewertung von Prüfungsleistungen genutzt werden dürfe (Link).
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Well I'm definitely not alone.
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Das du diesen sehr sachlichen und zurecht gekrönten Text des Autors wieder so bisschen ins Lächerliche ziehst und ihn abwertend mit Bild-Pokal auszeichnen würdest, wundert nun so gar nicht liebe Krankenschwesterin.
„Letztlich zählt nur Zählbares" -Hanseat 2014
- Fieser Tüftler
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Re: Wie schnackt der Hansafan? (Dialekte Gendern und andere "Sprachungeheuer")
Achim zeigt doch aber auch ganz sachlich zurecht auf, dass die Meinung dieses Journalisten eben nur das ist; eine Meinung. Ob preisgekrönt oder nicht ist dafür irrelevant und dass es fachhandwerklich nicht ganz sauber recherchiert (oder eben dargestellt smileyface) wurde, ist durchaus einen Beitrag wert.
Frankfurt, Dortmund, Bayern München - scheißegal
Hansa Rostock - Extrem gefährlich
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