Auflösung
Und hier ist sie – unsere Auswertung des Regel-Quiz #18!
Die richtige Lösung lautet:
Tor, Anstoß, Verwarnung. Da es sich hier um einen sogenannten "Quick Free Kick" handelt, wird die Persönliche Strafe reduziert. Der Torhüter erhält nur noch die Gelbe statt der Roten Karte, die er eigentlich für die Verhinderung einer klaren Torchance gesehen hätte.
Nur 13 % der abgegebenen Stimmen entfielen auf diese Lösung. Offenbar gab es eine Regeländerung des IFAB im Jahr 2020, die genau diesen Fall betrifft. Eine ausführliche Beschreibung dazu findet sich auf Seite 16 dieses Dokuments:
https://www.bfv.de/binaries/content/ass ... otizen.pdf
Dort heißt es:
Lässt der Schiedsrichter nach dem Vereiteln einer offensichtlichen Torchance einen schnell ausgeführten Freistoß zu, wird aus dem verzögerten Feldverweis eine Verwarnung. Lässt der Schiedsrichter analog dazu nach dem Verhindern oder dem Unterbinden eines aussichtsreichen Angriffs einen schnell ausgeführten Freistoß zu, wird die verzögerte Verwarnung nicht mehr ausgesprochen.
Hierbei wird klar, dass der Schiedsrichter – genau wie bei einem gewährten Vorteil – auch bei einem "Quick Free Kick" bei SPA oder DOGSO die persönliche Strafe nach unten reduziert. Aus Rot wird Gelb, aus Gelb wird „keine Persönliche Strafe“ – bezogen auf die Verhinderung einer Torchance wie auch beim Stoppen eines aussichtsreichen Angriffs.
Ich muss zugeben – davon hatte ich vorher noch nie gehört! Ich halte es in der Praxis auch schwierig diese Regel im Amateurfußball durchzusetzen, da sie auf wenig Aktzeptanz stoßen würden.
Aber sind wir mal ehrlich - in der Praxis würde sich ein Spieler vor dem Ball stellen, der Angreifer würde eine Mauer einfordern, der Schiedsrichter würde diese stellen und davor den Felverweiß aussprechen.
Alle woll'n nach Hause,nur der Bus kippt und. Der Bus kippt um. Der Bus kippt um.